Hannover – Die Region Hannover zeigt Engagement für den Schutz im Katastrophenfall und ist gut auf Krisensituationen vorbereitet.
Einleitung zum Bevölkerungsschutz
In Krisensituationen das eigene Leben und das Leben anderer Menschen retten zu können, ist ein zentraler Aspekt des Bevölkerungsschutzes. Der bundesweite Bevölkerungsschutztag am 12. Juli hebt die Bedeutung entsprechender Vorsorgemaßnahmen hervor. Die Region Hannover hat sich als eine der zahlreichen Behörden auf Krisenfälle vorbereitet, um im Ernstfall schnell, effektiv und koordiniert reagieren zu können.
Bevölkerungsschutz als Gemeinschaftsaufgabe
Bevölkerungsschutz beginnt bereits bei jedem Einzelnen. Das Wissen um richtiges Verhalten in Krisensituationen, die Nutzung von Warn-Apps und die Bereitschaft zur freiwilligen Mitarbeit sind entscheidend. Einfache Maßnahmen wie das Kennen der Sirenensignale oder der sichere Umgang mit Erste-Hilfe-Maßnahmen können im Ernstfall einen großen Unterschied machen. Für diejenigen, die aktiv helfen möchten, bieten Freiwillige Feuerwehren, Hilfsorganisationen und das Technische Hilfswerk zahlreiche Möglichkeiten zur Mitwirkung.
Rettungsdienst in der Region Hannover
- Die Region Hannover ist Trägerin des Rettungsdienstes und betreibt 18 Rettungswachen sowie sechs Noteinsatzfahrzeug-Standorte, um eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.
- Ein Konzept zum Massenanfall von Verletzten (MANV-Konzept) wurde entwickelt, um im Großschadensereignis effektiv zu handeln.
- Großschadensübungen simulieren verschiedene Szenarien, um die Einsatzfähigkeit der ehrenamtlichen Kräfte zu stärken.
Feuerwehr und Katastrophenschutz
- Die Region Hannover plant den Neubau einer modernen Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Ronnenberg, um die Einsatzbereitschaft und Ausbildung zu optimieren.
- Ein Fahrzeugkonzept für die Regionsfeuerwehr sieht Investitionen von rund 4,6 Millionen Euro bis 2028 vor, um die Fuhrparkstruktur zu modernisieren.
Weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
- Die Technische Einsatzleitung (TEL) wurde mit modernen Fahrzeugen ausgestattet, um die Kommunikation und Koordination vor Ort zu verbessern.
- Ein dreijähriges Sirenenförderprogramm mit einem Budget von einer Million Euro soll die Warninfrastruktur ausbauen.
- Über 100 Mitarbeitende engagieren sich freiwillig im Katastrophenschutzstab und werden regelmäßig geschult.
- Ein Starkregenportal bietet digitale Hinweiskarten für alle 21 Kommunen, um die Bevölkerung über Überflutungsgefahren zu informieren.
- Die Region koordinierte während des Hochwassers zum Jahreswechsel 2023/2024 die Verteilung von Hochwasserschutzanlagen und Sandsackreserven.
Engagement für Sicherheit und Schutz
Christine Karasch, Dezernentin für Öffentliche Sicherheit, betont das Engagement der Region Hannover für Krisen- und Katastrophenlagen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz sowie der Technischen Einsatzleitung bildet das Rückgrat eines funktionierenden Bevölkerungsschutzes. Nur im Zusammenspiel aller Kräfte kann der Schutz und die Sicherheit der Bevölkerung nachhaltig gewährleistet werden.













