Erhöhte PFAS-Werte im Trinkwasser von Barsinghausen erfordern dringende Maßnahmen

Erhöhte PFAS-Werte im Trinkwasser von Barsinghausen erfordern dringende Maßnahmen
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Hannover – Erhöhte PFAS-Werte im Trinkwasser

Erhöhte PFAS-Werte im Trinkwasser

In Barsinghausen wurden erhöhte PFAS-Werte (Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) im Trinkwasser festgestellt. Das Gesundheitsamt der Region Hannover, zuständig für die Überwachung der Trinkwasserverordnung, hat den örtlichen Wasserversorger aufgefordert, umgehend Maßnahmen zur Reduzierung der PFAS-Belastung einzuleiten. Der Wasserversorger arbeitet intensiv an kurzfristigen Lösungen.

Neue Grenzwerte für PFAS

Mit der Novellierung der Trinkwasserverordnung im Juni 2023 wurde PFAS als neuer Parameter für die Trinkwasseranalyse aufgenommen. Obwohl die gesetzlichen Grenzwerte erst ab dem 12. Januar 2026 (für PFAS-20) und ab dem 12. Januar 2028 (für PFAS-4) gelten, hat das Gesundheitsamt bereits im Dezember 2023 alle 14 Trinkwasserversorger in der Region proaktiv aufgefordert, die Trinkwasserqualität auf PFAS-Werte zu prüfen.

Aktuelle Situation in Barsinghausen

In Barsinghausen wurden in zwei Folgebeprobungen die erhöhten PFAS-Werte im Trinkwasser bestätigt. Diese Werte liegen über den künftig geltenden gesetzlichen Grenzwerten. In den übrigen 20 Städten und Gemeinden der Region wurden bislang keine Auffälligkeiten festgestellt.

Zusammenarbeit und Schutz der Bevölkerung

Das Gesundheitsamt der Region Hannover steht in engem Austausch mit den Stadtwerken Barsinghausen sowie dem Niedersächsischen Landesgesundheitsamt. Der Schutz der Bevölkerung und die Einhaltung hoher Trinkwasserstandards haben oberste Priorität. Der Wasserversorger wird den Anweisungen des Gesundheitsamts nachkommen und Maßnahmen zur Reduzierung der PFAS-Werte umgehend einleiten. Derzeit gibt es keinen Anlass, die Nutzung des Trinkwassers einzuschränken.

HCN/rw