Die Landeshauptstadt setzt auf nachhaltige Unterbringung für Geflüchtete

Die Landeshauptstadt setzt auf nachhaltige Unterbringung für Geflüchtete
Themenfoto, KI-generiert

Hannover – Die Landeshauptstadt setzt auf nachhaltige Unterbringung für Geflüchtete

Die Landeshauptstadt Hannover plant die Schaffung von drei neuen Unterkünften für Geflüchtete, die sowohl umweltfreundlich als auch nachhaltig gestaltet werden sollen. Die Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, um die Lebensbedingungen für geflüchtete Menschen zu verbessern und gleichzeitig die Kosten für die Unterbringung zu senken.

Die bestehenden Unterkünfte in der Helmkestraße 25 und der Fuhsestraße 28 werden durch Neubauten erweitert oder ersetzt. Zudem entsteht auf dem Grundstück Am Heisterholze 20 eine weitere Unterkunft. Insgesamt sollen bis zu 350 Plätze für geflüchtete Personen geschaffen werden. Die Fertigstellung der neuen Einrichtungen ist für die Jahre 2026 und 2027 vorgesehen. Die Stadtverwaltung hat bereits grünes Licht für die Bauvorhaben gegeben.

Sylvia Bruns, Dezernentin für Soziales und Integration, betont die Wichtigkeit eines wohnungsähnlichen Charakters der neuen Unterkünfte. „Neben der Ausrichtung auf Wohnungen wollen wir Notunterkünfte und Gemeinschaftsunterkünfte im selben Maße reduzieren und abbauen“, erklärt Bruns. Dies soll nicht nur den Menschen in Not helfen, sich schneller zu integrieren, sondern auch die finanziellen Belastungen der Stadt verringern. „Das Betreiben von Hotels und Containern ist sehr kostenintensiv“, so Bruns weiter.

Die Unterkunft in der Helmkestraße, die seit 2016 besteht, wird durch einen Neubau auf einem angrenzenden Grundstück erweitert. Hier entstehen verschiedene Wohneinheiten, darunter barrierefreie Wohnungen für Rollstuhlfahrer. Die Unterkunft wird Platz für 110 bis 150 Personen bieten und ermöglicht den Bewohnern ein weitgehend eigenständiges Leben.

In der Fuhsestraße wird die bestehende Containeranlage, die mittlerweile stark sanierungsbedürftig ist, durch einen Neubau ersetzt. Geplant sind 33 wohnungsähnliche Einheiten, die insgesamt 97 Plätze bieten. Auch hier wird auf Barrierefreiheit geachtet, mit rollstuhlgerechten Einheiten im Erdgeschoss.

Die dritte Unterkunft am Heisterholze wird aus vier zweigeschossigen Quartieren bestehen, die sich um einen Innenhof gruppieren. Diese Anlage wird vorrangig für Familien vorgesehen, mit bis zu 107 Plätzen, abhängig von der Belegung. Auch hier sind Aufzüge geplant, um die Barrierefreiheit zu gewährleisten.

Nachhaltige Unterbringung für Geflüchtete – Mit diesen Maßnahmen verfolgt die Stadt Hannover nicht nur das Ziel, die Lebensbedingungen für geflüchtete Menschen zu verbessern, sondern auch einen nachhaltigen Ansatz zur Unterbringung zu fördern. Die neuen Unterkünfte sollen eine echte Perspektive für die Bewohner bieten und die Integration in die Gesellschaft erleichtern.

HCN/rw