Erweiterung des Maschparks geplant: Culemannstraße soll zurück gebaut und zukünftig für den Autoverkehr gesperrt werden

Erweiterung des Maschparks geplant: Culemannstraße soll zurück gebaut und zukünftig für den Autoverkehr gesperrt werden
Erweiterung des Maschparks: Culemannstraße zukünftig für den Autoverkehr gesperrt - Foto rawpics.de

Hannover – Erweiterung des Maschparks geplant: Culemannstraße soll zurück gebaut und zukünftig für den Autoverkehr gesperrt werden

In einer hitzigen Diskussion um die Erweiterung des Maschparks und den Rückbau der Culemannstraße haben sich die Mehrheit der Ratspolitiker und die Verwaltung auf einen Kompromiss geeinigt. Damit ist der Weg frei, um 4.335.000 Euro an Fördermitteln vom Bund zu beantragen.

Einbahnstraße und Tempo 30

Der Plan: Die Culemannstraße wird aus dem Hauptverkehrsstraßennetz herausgelöst und in eine Einbahnstraße in Süd-Nord-Richtung umgewandelt. Die Stadt prüft sogar, die Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h zu begrenzen. Rund die Hälfte der Verkehrsflächen soll zurück gebaut und entsiegelt werden.

Mehr Grün für Hannover

Oberbürgermeister Belit Onay zeigt sich begeistert: „Ich danke allen Beteiligten für den konstruktiven Austausch. Der Kompromiss wird vielen Anforderungen gerecht und hoffentlich auch die Unterstützung des Bundes finden. Es ist wichtig, dass die Stadt beim Klimaschutz vorankommt.“

‍Fahrräder und Fußgänger übernehmen

Spätestens zwölf Monate nach Fertigstellung der ersten Maßnahmen wird die Culemannstraße komplett für den Autoverkehr gesperrt. Dann gehört die Straße den Fahrrädern und Fußgängern. Der Anlieferverkehr, etwa für „Loretta´s Biergarten“, bleibt jedoch möglich. Ziel ist eine Umgestaltung zu einem Fuß- und Radweg mit einer Breite von maximal 7,50 Metern.

8.000 Quadratmeter neue Grünflächen

Durch den Abriss von etwa 50 Prozent der heutigen Verkehrsflächen entstehen rund 8.000 Quadratmeter neue Grünflächen. Diese sollen den Menschen als innenstadtnaher Erholungsraum dienen und einen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel leisten. Der denkmalgeschützte Maschpark, der 1913 als erster kommunaler Park am Neuen Rathaus erbaut wurde, bekommt so die Chance, an seine historische Größe anzuknüpfen.

Politische Hürden nehmen

Um die Fördermittel zu sichern, muss die Landeshauptstadt Hannover (LHH) den Antrag konkretisieren und einen politischen Beschluss des Rates einholen. Die notwendigen Eigenmittel der Stadt in Höhe von 815.000 Euro müssen im Haushalt abgesichert werden. Der Rat soll noch im Laufe des Jahres 2024 den entsprechenden Beschluss fassen. Mit einem Bescheid des Bundes wäre dann Anfang 2025 zu rechnen.

Wichtige Termine

Erweiterung des Maschparks geplant – Der finale Beschluss des Rates ist für die Sitzung am 21. November geplant. Vorher befassen sich der Ausschuss für Umweltschutz, Klimaschutz und Grünflächen am 30. September, der Stadtentwicklungs- und Bauausschuss am 2. Oktober, der Ausschuss für Haushalt und Finanzen am 13. November sowie der Verwaltungsausschuss am 14. und 21. November mit dem Thema.

HCN/rw