Hannover – Die Landeshauptstadt Hannover hat einen neuen digitalen Service eingeführt, der es Bürgern ermöglicht, den Verlauf der Grundwasserstände online abzurufen. Über die Internetseite www.hannover-gis.de können Interessierte unter dem Menüpunkt „Umwelt“ die Themenkarte „Grundwassermessstellen“ auswählen. Durch Eingabe der gewünschten Adresse in die Suchfunktion „Lupe“ werden die nächstgelegenen Grundwassermessstellen als grüne Punkte auf der Karte angezeigt. Durch Klicken auf die Messstellen können Nutzer weitere Informationen, wie die PDF-Datei der Grundwasserganglinie, einsehen.
Seit mehr als 50 Jahren betreibt der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover ein kommunales Grundwassermonitoring. Ursprünglich zur Erfassung von Grundwasserständen im Zusammenhang mit U-Bahn-Baumaßnahmen ins Leben gerufen, hat sich das Monitoring mittlerweile zu einer wichtigen Informationsquelle für verschiedene Anwendungsbereiche entwickelt. Neben dem Bausektor sind auch die Landschaftspflege sowie die Land- und Forstwirtschaft auf die Daten angewiesen.
Die Stadtverwaltung aktualisiert die Grundwasserganglinien mindestens zweimal jährlich und stellt sie online zur Verfügung. Bei besonderen Witterungsereignissen werden die Grafiken sogar öfter aktualisiert. Derzeit sind die Daten der hohen Grundwasserstände aus dem Herbst und Winter 2023/2024 abrufbar.
Für telefonische Anfragen zu Grundwasserdaten und -situationen bietet die Stadt kostenfreie Auskünfte bis zu einer Bearbeitungsdauer von rund 30 Minuten an. Für weiterführende Recherchen und Berechnungen erfolgt der Versand der Grundwasserdaten kostenpflichtig. Interessierte können ein Antragsformular zur Bestellung von hydrogeologischen Daten und Stellungnahmen auf der Website der Stadt finden.
Für detailliertere Informationen zum quantitativen Grundwassermonitoring steht das Team Boden- und Grundwasserschutz telefonisch unter (0511) 1 68 – 4 45 68 oder per E-Mail unter [email protected] zur Verfügung.
HCN/aw