Hannover – 6.000 Euro für letzte Herzenswünsche von schwerstkranken Kindern: International Police Association (IPA) – Verbindungsstelle Hannover unterstützt den ASB-Wünschewagen Niedersachsen.
Wann immer sich die 371 Mitglieder der IPA-Verbindungsstelle Hannover – ein politischer und gewerkschaftlich unabhängiger Zusammenschluss von Angehörigen des Polizeidienstes – treffen, steht eine Spendendose auf dem Tisch. Natürlich in Form eines Blaulichtes.
Coronabedingt konnten die Polizeibediensteten die darin gesammelten Spenden in den letzten drei Jahren nicht an einen charitativen Zweck vergeben. „Und so hat sich eine ganz schöne Summe angesammelt“, freut sich Verbindungsleiter Gerald Heß. „Insgesamt 6.000 Euro sind es – Geld, dass wir dem Arbeiter-Samariter-Bund Landesverband Niedersachsen e.V. für das Ehrenamtsprojekt ‚Der Wünschewagen‘ zur Verfügung stellen wollen.“
Wunsch der Polizisten sei es, so letzte Herzenswünsche von schwerstkranken Kindern in Erfüllung gehen zu lassen. Oder Ausflüge von Familien zu finanzieren, bei denen ein enger Angehöriger im Sterben liegt. „So wollen wir den Betroffenen einfach noch einmal eine unbeschwerte Zeit ermöglichen“, betont IPA-Kassenwartin Bärbel Glufke. Sie hat ihre Vereinsmitglieder auf das ASB-Ehrenamtsprojekt aufmerksam gemacht, schnell begeistern können, nun stellvertretend gemeinsam mit Verbindungsleiter Heß auch den Spendenscheck symbolisch überreicht.
Wünschewagen-Projektleiterin Julia-Marie Meisenburg freut sich sehr: „Es ist einfach wunderbar, dass wir trotz Inflation so wunderbare Menschen an unserer Seite wissen können, die uns bei der Erfüllung letzter Herzenswünsche Todkranker unterstützen möchten. Dafür sind wir der Blaulichtfamilie von Herzen dankbar. Wir wissen: Gerade Familien, die von Krebs betroffen sind, sind häufig besonders belastet. Wie toll, dass wir ihnen dank der großzügigen IPA-Unterstützung das Abschiednehmen nun ein kleines bisschen leichter machen können!“
Rund 330-mal hat das ASB-Team schon Sterbenskranke und ihre Lieben mit dem, rein aus Spenden finanzierten Ehrenamtsprojekt, zu Reisenden gemacht. Und sie an die Orte begleitet, die für sie eine besondere Bedeutung haben. So ging im Mai z.B. der erst fünfjährige Lenny mit den ASB-Wunscherfüller:innen auf Reisen, besuchte nur zwei Wochen vor seinem Tod mit seinen Eltern einen Tierpark in Holland.
Im Februar fuhr ein krebskranker Familienvater mit Ehefrau und neunjähriger Tochter im Wünschewagen zum Fußballspiel der Lieblingself „Werder Bremen“.
Und auch das Herbert Grönemeyer Konzert in der ZAG-Arena konnte kürzlich von seinem schwerstkranken Opa nur deshalb zusammen mit dem kleinen Enkel besucht werden, weil sich eine ehrenamtliche ASB-Crew um die aufwändige medizinische Versorgung des Großvaters kümmerte.
HCN/aw