Hannover – Am frühen Morgen, gegen 01:00 Uhr, ging die Meldung zu einer Rauchausbreitung im Treppenhaus in einem Wohnhaus in der Pelikanstraße in der Regionsleitstelle ein. Während einige Bewohner*innen selbst ins Freie flüchten konnten, mussten andere mit der Drehleiter und Steckleitern der Feuerwehr gerettet werden.
Aufgrund der Vielzahl an betroffenen Bewohner*innen wurde die MANV-Stufe 10 ausgelöst. 16 Bewohner*innen mussten medizinisch versorgt werden. Das Feuer, das in einem Schaltschrank im Keller ausgebrochen war, wurde nach etwa 30 Minuten gelöscht. Gegen 01:00 Uhr erhielt die Regionsleitstelle einen Hinweis auf eine Rauchentwicklung im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in der Pelikanstraße. Daraufhin wurden zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Ortsfeuerwehr Buchholz sowie der Rettungsdienst alarmiert.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte standen bereits einige Bewohner*innen auf der Straße vor dem viergeschossigen Mehrfamilienhaus. Da das Treppenhaus komplett verraucht war, wurden andere Bewohner*innen mittels Leitern über die Fenster gerettet. Um alle Betroffenen adäquat zu versorgen, wurden seitens der Regionsleitstelle nach der so genannten „MANV-Stufe 10“ weitere Rettungskräfte alarmiert. Damit kamen unmittelbar fünf weitere Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge, ein
Großraumrettungswagen, der Leitende Notarzt sowie ein weiterer Löschzug der Berufsfeuerwehr zur Einsatzstelle. Insgesamt wurden 16 Bewohner*innen des 12-Parteien-Hauses medizinisch versorgt. Vier schwer- und sieben weitere Verletzte wurden mit Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser gebracht. Fünf weitere Betroffene wurden vor Ort untersucht.
Währenddessen löschten die Feuerwehrkräfte unter schwerem Atemschutz den Brand in einem elektrischen Schaltkasten im Keller. Das Feuer war nach wenigen Minuten gelöscht, es folgten umfangreiche Lüftungsmaßnahmen. Der Einsatz war nach etwa drei Stunden abgeschlossen.
Seitens des Energieversorgers enercity wurde das Gebäude von der Stromversorgung getrennt. Alle Wohnung sind aufgrund der starken Beaufschlagung mit Brandrauch derzeit nicht bewohnbar. Für die Bewohner*innen wurden Unterkünfte zur Verfügung gestellt.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache vor Ort aufgenommen. Zur Schadenhöhe kann die Feuerwehr keine Aussagen treffen. Feuerwehr und Rettungsdienst der Landeshauptstadt waren mit 30 Fahrzeugen und 95 Einsatzkräften im Einsatz.
HCN/nh