Die Heimatwerk Hannover eG baut in Hannover–Mittelfeld zwei neue Häuser mit insgesamt 28 Wohnungen. Die Bauarbeiten schreiten sehr gut voran, nun konnte Richtfest gefeiert werden.
Hannover – Die „ClimaBalance“–Häuser werden Niedrigenergiestandard KfW 40 erreichen. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2022 geplant. Hannover, 14. Juli 2021. Im Oktober 2020 erfolgte der erste Spatenstich, gestern hat die Heimatwerk Hannover eG an der Spittastraße in Hannover–Mittelfeld Richtfest gefeiert – mit rund 50 geladenen Gästen, unter Einhaltung aller im Zusammenhang mit der Corona–Pandemie geltenden Abstands– und Hygienevorschriften.
Feierlich ließ ein Zimmermann hoch oben auf dem Dach ein Schnapsglas am neuen Holz zerschellen und bat mit seinem Richtspruch um Glück und Gottes Segen für die beiden Neubauten. Anschließend folgten die Festreden und die Gäste hatten die Möglichkeit, während eines Rundgangs einen ersten Blick in die neuen Häuser zu werfen. „Wir sind sehr froh, dass der Bau auch in diesen herausfordernden Zeiten so gut vorangeht“, betonte Heimatwerk–Vorstand Jürgen Kaiser in seiner Rede. Und sein Vorstandskollege Cord Holger Hecht ergänzte: „Es läuft alles nach Plan: Das erste Haus wird im Januar 2022 fertiggestellt werden, das zweite im April 2022. Vorher und parallel dazu werden die Außenanlagen angelegt. Auch ein kleiner Spielplatz ist geplant.“
Die beiden „Climabalance“–Häuser sind in kurzer Bauzeit auf dem rund 3.130 Quadratmeter großen Grundstück in Mittelfeld entstanden. Gebaut wird in serieller Bauweise durch das Unternehmen Immo–Control GmbH – das ist Neuland für das Heimatwerk. „Bislang haben wir immer Stein auf Stein gebaut. Seriell geht es aber viel schneller. Alle Gewerke liegen in einer Hand und die Fertigung ist nicht so fehleranfällig wie bei der klassischen Bauweise“, erklärte Cord Holger Hecht. In den vergangenen Monaten wurden deswegen immer wieder riesige Betonelemente nach Mittelfeld geliefert. Insgesamt entstehen 28 neue Wohnungen, die sich in 24 Drei–Zimmer–Wohnungen und vier Vier–Zimmer–Wohnungen aufgliedern.
Die Abstellräume befinden sich innerhalb der Wohnungen, lediglich für die Technik des Häuser ist jeweils ein kleiner Keller vorgesehen. Beide Häuser sind barrierefrei und verfügen über Aufzüge. Optisch unterscheiden sie sich deutlich von der bestehenden Häuserreihe des Heimatwerks an der Spittastraße. Sie grenzen nicht direkt an die Straße an, stehen leicht nach hinten versetzt und haben ein flaches Walmdach. Die Häuser werden Niedrigenergiehausstandard KfW 40 erreichen. Die Energie wird über Erdwärme und Photovoltaikanlagen erzeugt. Fossile Energieträger wie Öl und Gas werden nicht mehr gebraucht. „Auf diese Weise können wir einen großen Beitrag zum CO2–neutralen
Wohnungsbestand leisten“, so Cord Holger Hecht. Außerdem ist es der Heimatwerk Hannover eG wichtig, dass sich Geringverdiener die Wohnungen leisten können, die Mieten und Betriebskosten also niedrig bleiben. Die Wohnungsgenossenschaft investiert in Mittelfeld 5,7 Millionen Euro inklusive Außenanlagen .
Auf dem bebauten Grundstück an der Spittastraße befand sich zuvor eine Häuserreihe aus den 1950er Jahren, die nicht mehr wirtschaftlich saniert werden konnte. Die leergewohnten Häuser wurden im Frühjahr 2020 abgerissen, die Verträge mit dem Fertigbauunternehmen Anfang Februar 2020 unterschrieben. Die Heimatwerk Hannover eG hat ein weiteres
Neubauprojekt in Hannover–Stöcken.
HCN/cu