Hannover – „Wasser marsch!“: Ab dem 27. Mai werden die städtischen Brunnen in Hannover aus ihrem Winterschlaf geholt. Als ersten Brunnen in der diesjährigen Brunnensaison stellt die Landeshauptstadt Hannover gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne den Constructa-Brunnen in der Südstadt an.
Im Umgang mit dem Corona-Virus gelten auch bei den Brunnen und den vielfach integrierten Sitzgelegenheiten die jeweils aktuellen Hygienemaßnahmen, hier insbesondere der Mindestabstand von 1,5 Meter Abstand zum Nächsten. Die Nutzung der Trinkwasserbrunnen ist bei Einhalten der Hygienevorschriften unbedenklich.
Noch heute werden in der Innenstadt weitere Brunnen angestellt:
- Klaus-Bahlsen-Brunnen auf dem Trammplatz
- Duve-Brunnen am Leibnizufer
- „Leute im Regen“ in der Großen Packhofstraße
- Brunnen am Marstallplatz
- Gänselieselbrunnen auf dem Steintorplatz
- „Spielende Kinder“ in der Grupenstraße
- Oskar-Winter-Brunnen am Holzmarkt
- Hase-Brunnen am Alten Rathaus
- Schlossbrunnen auf dem Hannah-Arendt-Platz
Geplant ist, dass bis Ende der Woche nahezu alle städtischen Brunnen in Betrieb genommen werden.
Folgende Brunnen bleiben vorerst abgeschaltet, zum Beispiel, weil sie technisch saniert werden:
- Ernst-Brunnen in der Posthornstraße (Sanierung)
- Quellstein Ahrbergstraße (Sanierung)
- Klagesmarktbrunnen am Klagesmarkt (stillgelegt)
- Tierbrunnen an der Erlöserkirche (Sanierung)
- Postbrunnen (Sanierung)
- Stöckener Marktbrunnen (Neubau)
Die zwölf Trinkwasserbrunnen werden ab heute ebenfalls in Betriebgenommen.
An folgenden Orten und Plätzen kann man sich kostenlos mit Trinkwasser versorgen:
- Am Bache Oesterleyplatz
- Fiedelerplatz
- Bonifatiusplatz
- Plauener Straße
- Sallplatz
- Am Küchengarten/Ecke Haasemannstraße
- Sahlkampmarkt/Ecke Elmstraße
- Herrenhäuser Markt
- Velvetplatz
- Davenstedter Markt
- Moltkeplatz
Kosten:
Insgesamt investiert die Landeshauptstadt Hannover in den Brunnenbetrieb jährlich rund 160.000 Euro für Strom, Wasser und die bauliche Unterhaltung.
Zum Constructa-Brunnen:
Seinen Namen verdankt der Contructa-Brunnen der „Constructa“, der bis dahin größten Baumesse Deutschlands, die 1951 in Hannover ausgerichtet wurde. Als Vorzeigeprojekt für die Neuheiten der Baukunst und des Wohnungswesens wurde mit Blick auf die Baumesse in der Südstadt der „Baublock Constructa“ errichtet – eine rundum begrünte Hochhausan-lage mit 500 Wohnungen und Ladenzeile. Im Nachgang wurde im Jahr 1962 nach einem Entwurf von Konstanty Gutschow der Contructa-Brunnen eingeweiht. Der Brunnen besteht aus einer runden Brunnenschale mit einem Durchmesser von drei Metern. Blickfang der Brun-nenschale sind mehrere bunte Blütenblätter, aus denen das Wasser plätschert. Angefertigt wurden die emaillierten Schmuckornamente vom Goldschmied Theodor Blume.
Der Constructa-Brunnen wurde von 2018 bis 2020 saniert. Neben der Restauration der emaillierten Blütenverzierungen und der Brunnenschale wurden beispielsweise auch der Unterbau erneuert und das umliegenden Boden-pflaster ausgebessert. Die Sanierungskosten belaufen sich auf 95.000 Euro.
HCN/la