Hannover – Gutachter der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie haben die außergewöhnliche Expertise in der chirurgischen Therapie von Patienten mit Leber- und Gallengangserkrankungen im KRH Klinikum Siloah bestätigt:
Das von Prof. Josef Fangmann geleitete Leberzentrum im Siloah ist jetzt als Kompetenzzentrum zertifiziert.
Über entsprechende Gütesiegel verfügen deutschlandweit bislang nur zwölf Krankenhäuser, in Niedersachsen ist das Leberzentrum im Klinikum Siloah das erste ausgezeichnete Kompetenzzentrum.
„Wir sind sehr froh und stolz über das Zertifikat, mit dem unsere hohe Spezialisierung und Erfahrung zum Wohle der Patienten gewürdigt wird“, betont Prof. Julian Mall, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und minimalinvasive Chirurgie im KRH Klinikum Siloah, zu dem das Zentrum gehört.
Um das Zertifikat zu bekommen, musste die Fachklinik nachweisen, eine Vielzahl von Leber-Operationen auch höchster Schweregrade erfolgreich erbracht zu haben.
Ein weiteres Prüfkriterium war zum Beispiel, dass die Leberchirurgen im verbindlichen interdisziplinären Austausch mit Fachkollegen aus der Radiologie, Inneren Medizin, Onkologie und weiteren Fachbereichen arbeiten.
Im KRH Klinikum Siloah werden jährlich mehr als 100 Patienten mit Lebertumoren operiert. Die Behandlung wird jeweils in Tumorkonferenzen gemeinsam mit Kollegen anderer Fachkliniken auf der Basis aktueller Empfehlungen und neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse individuell geplant.
Die Leber kann von einer Vielzahl von gutartigen und bösartigen Tumoren betroffen sein. Eine zunehmende Zahl von Patienten erkranken an sogenannten primären Leberkrebsen, wozu das Leberzellkarzinom und das Gallengangszellkarzinom gehören.
Da diese Krebsarten sehr aggressiv sind, bedarf es einer schnellen und zielgerichteten Therapie. Die operative Entfernung der Tumore und Töchtergeschwülste durch eine Leberteilentfernung steht im Mittelpunkt der Therapie, betont Prof. Fangmann.
Hier besteht Aussicht auf dauerhafte Heilung. Da sich die Leber gut regenerieren kann, sind auch ausgedehnte Leberteilentfernungen möglich.
HCN/kk