Feuerwehr rettet 86jährige Seniorin bei Dachstuhlbrand

Am Sonntagnachmittag brach im Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in der Richard-Lattorf-Straße ein Brand aus. (Foto: HCN)

Hannover – Am Sonntagnachmittag brach im Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in der Richard-Lattorf-Straße ein Brand aus.

Während die Flammen offen aus dem schlugen, rettete die Feuerwehr eine 86jährige Bewohnerin mit einer Drehleiter. Die Löscharbeiten zogen sich bis in die Abendstunden hin, es entstand erheblicher Sachschaden.

 

Die Hausbewohner wurden glücklicherweise nicht verletzt und kamen mit dem Schrecken davon. Um 15:50 erreichten die Regionsleitstelle Hannover zahlreiche Anrufe die einen Dachstuhlbrand in der Richard-Lattorf-Straße in Hannover Ahlem meldeten.

Die Anrufer schilderten offene Flammen aus den Fenstern und vermuteten noch mehrere Personen im Gebäude. Umgehend wurden daher zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Ahlem sowie mehrere Rettungswagen und eine Notärztin zur Einsatzstelle entsandt.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannten eine Dachgeschosswohnung in voller Ausdehnung wobei die Flammen auf der Rückseite bereits offen durch das Dach schlugen. Im 2.Obergeschoss machte sich eine ältere Dame am Fenster bemerkbar, der der Fluchtweg über den Treppenraum versperrt war.

Die 86jährige Seniorin wurde mit einer Drehleiter aus der Wohnung gerettet und anschließend dem Rettungsdienst übergeben. Zeitgleich gingen mehrere Atemschutztrupps in das Gebäude vor um den Brand zu bekämpfen und die Wohnungen zu kontrollieren.

Alle weiteren Bewohner hatten sich bereits vor Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit gebracht, auch sie wurden durch den Rettungsdienst betreut. Nachdem der Brand mit Hilfe von zwei Drehleitern schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte, gestalteten sich die weiteren Löschmaßnahmen schwierig und langwierig da sich die Einsatzkräfte durch viel Brandschutt kämpfen mussten. Erst gegen 19:15 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden.

Die Löscharbeiten der Feuerwehr Hannover zogen sich bis in die Abendstunden hin. (Foto: HCN)

Der Rettungsdienst betreute währenddessen fünf Bewohner des Hauses, darunter eine vierköpfige Familie. Die Untersuchung durch eine Notärztin ergab, dass alle Personen unverletzt geblieben waren.

Einzig die gerettete Seniorin wurde zur Sicherheit in ein Krankenhaus gebracht. Das Gebäude musste aus Sicherheitsgründen von der Strom- und Gasversorgung getrennt werden und ist für die Nacht nicht bewohnbar. Alle Bewohnerinnen und Bewohner kommen aber auf eigenen Wunsch bei Freunden und Bekannten unter.

Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen, der Sachschaden wird derzeit auf ca. 300.000.- Euro geschätzt. Während der Lösch- und Rettungsarbeiten kam es im Bereich der Einsatzstelle zu nicht unerheblichen Verkehrsverbindungen.

Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 58 Einsatzkräften und 23 Fahrzeugen vor Ort.

HCN/su