Mit der „Kinder-Kultur-Kiste“ wird die Zusammenarbeit zwischen Bibliothek und Kitas im Bereich interkulturelles Verständnis intensiviert

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Hannover – Am Montag (14. Mai) startet die „Kinder-Kultur-Kiste“ den Umlauf im Stadtbezirk Ahlem-Badenstedt-Davenstedt. Um 10 Uhr übergibt die Leiterin der Stadt-/Schulbibliothek Badenstedt Doris Kutschera-Benz das Modul von „Willkommen! Bibliotheksangebote für Flüchtlinge“ an die Leitung der DRK Kindertagesstätte Ingrid Spahn und das Familienzentrum Davenstedt in der Stadt-/Schulbibliothek Badenstedt, Plantagenstraße 22.

Die Stadt-/Schulbibliothek Badenstedt hatte sich erfolgreich bei der Büchereizentrale Lüneburg beworben, die im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur das Projekt in Niedersachsen umsetzt. Das Angebot steht ab sofort den Kindergärten und Kindertagesstätten des Stadtbezirkes Ahlem-Badenstedt-Davenstedt für je zwei Monate zur Verfügung. Voraussetzung ist eine gültige Institutionskarte der Stadtbibliothek Hannover, die in jeder Stadtbibliothek erhältlich ist.

Die DRK Kindertagesstätte und Familienzentrum verbindet mit der Stadt-/Schulbibliothek seit 2013 ein Kooperationsvertrag bezüglich Sprachförderung und regelmäßigen Besuchen in der Bibliothek. Weitere Kindergärten und Kindertagesstätten, die auch die „Kinder-Kultur-Kiste“ benutzen wollen, können sich bei der Stadt-/Schulbibliothek Badenstedt unter der Telefonnummer 168-46564 melden.

Zur „Kinder-Kultur-Kiste“:

Die „Kinder-Kultur-Kiste“ dient der Förderung des interkulturellen Verständnisses von Kindern im Vorschulalter und der Kooperation von Öffentlichen Bibliotheken mit Kindertagesstätten. Über Öffentliche Bibliotheken sollen die Kitas mit Materialien zur interkulturellen Bildung bei ihrer Arbeit unterstützt werden. Hiermit wird zudem die häufig bestehende Zusammenarbeit von Bibliotheken und Kitas stark und zielgerichtet gefördert und dort, wo solche Kooperation noch nicht besteht, begründet. In jeder Kiste befinden sich Bilderbücher zu den Themen Flucht, Toleranz, Anderssein und Freundschaft, eine Handpuppe sowie Ordner und CDs mit diversen Praxiskonzepten für die Beschäftigung mit anderen Kulturen.

Jede Kita notiert ihre „Best Practice Beispiele“ und erwähnenswerte Erfahrungen mit einzelnen Medien und/oder Vorschläge für den weiteren Einsatz. Diese Ideen, Vorschläge und kleinen Dokumentationen des Einsatzes werden in dem „Kreativ-Ordner“, gesammelt, der mit der Kiste mitreist. Die Öffentlichen Bibliotheken können und sollen den Einsatz der „Kinder-Kultur-Kiste“ vor Ort mit weiteren Medien, Angeboten und gemeinsamen Aktionen in den Gemeinden begleiten. Durch die ständig fortgeführte konzeptionelle Arbeit und didaktische Erweiterung der Materialien entsteht so ein landkreisweiter Ideenpool. Die Kisten verbleiben für einen dauerhaften Einsatz in den Gemeinden beziehungsweise Bibliotheken.

Das Projekt wird finanziell gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft und Kultur und die niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung.

HCN/kg